گردهمایی: 16.07.2009

گردهمایی و همبستگی با مردم ایران در هایدلبرگ
پنج شنبه ۱۶ یولی ۲۰۰۹ ساعت ۶ بعدازظهر در میدان بیسمارک شهر هايدلبرگ دور هم جمع می شویم
فعالان احقاق مردم سالاری در ایران - هیدلبرگ

Aufruf zur Mahnwache
Hallo liebe Freunde,
am Donnerstag den 16.07.2009 gibt es eine Mahnwache in Solidarität
mit den Protesten im Iran am Bismarckplaz um 18:00 Uhr.

Bitte die Nachricht weiterleiten!

Vielen Dank
Mit Freundlichen Grüßen
Aktionsbündnis für ِDemokratie im Iran - Heidelberg
Kontakt-Adressen:
bachehaye.iran@yahoo.de



Die Revolution lebt noch!

Seit dem 13. Juni. 2009 protestieren die Menschen im Iran für ihre Freiheit! Gegen Wahlfälschungen gehen sie auf die Straße und riskieren dabei ihr Leben! Die iranische Regierung versucht, die Proteste gewaltsam niederzuschlagen und ihre Kommunikationsbasis zu kappen. Dennoch haben sie es geschafft sich über social networks zu organisieren und in der ganzen Welt ihre Stimme erklingen zu lassen!
Nach den Ereignissen am Donnerstag, 9. Juli, im Iran und auf der ganzen Welt ist klar, dass der Kampf noch lange nicht aufgegeben ist. Trotz der anhaltenden Gewalt hatten sich wieder tausende von Menschen auf den Straßen versammelt, um gegen das Unrecht zu protestieren.
- Nun wird bereits für weitere Aktionen geplant. Die Rede ist davon, jeden Donnerstag den Protest auf die Straßen zu tragen. Das nächste wichtige Datum wird der 40. Tag der Trauer um Neda sein, die junge Frau, die während der Proteste erschossen wurde.
- Ein wichtiges Symbol dieser Proteste sind die nächtlichen Rufe "Allahu Akbar", Gott ist groß, von den Dächern der Häuser. Aus Protest gegen das geistliche Staatsoberhaupt im Iran, Ayatollah Ali Chamenei, rufen jede Nacht zahlreiche Einwohner Teherans «Allahu Akbar» von den Dächern ihrer Häuser.
- Die Menschen im Iran finden viele kreative Möglichkeiten, um sich gegenseitig im Festhalten an der Hoffnung in den Kampf und gegen die Gewalt zu bestärken.
Die Widerwahl Ahmadinejads war ein antidemokratischer Putsch gegen das iranische Volk. Das Ausmaß von Ahmadinedschads Sieg ist nicht glaubwürdig und das Regime würde nicht so heftig reagieren, wenn es real wäre. Die gewaltsame Aktion des Regimes ähnelt einem Putsch, der seltsamer Weise dieses Mal von den Machthabern ausging. Ein Putsch geht üblicherweise von einer kleinen gewaltsamen Gruppe aus, und nicht von einem Regime! Das iranische Regime verfolgte aber kriminelle Ziele und beabsichtigte den Stürz einer kommenden Regierung, die die Erwartungen des politischen Führers, Ayatollah Chamenei, nicht erfüllt hätte. Im Iran hat eine Gruppe die Macht übernommen, die bereits Teile des Staates legitim kontrolliert. Es hat ein Putsch gegen den Willen des iranischen Volks stattgefunden.
Nach dem Putsch wurden nach und nach Reformisten, Journalisten, Studenten und Bloger festgenommen. Inzwischen gibt es über 250 Inhaftierten, die gezielt festgenommen wurden und über 2000 Studenten und Demonstranten, die auf der Straße angegriffen und verhaftet wurden.
Mittlerweile wird auch von immer mehr Toten berichtet. Es wurde bekannt, dass Sohrab Arabis (19 Jahre), der seit einer Demonstration am 15. Juni verschwunden war, getötet wurde. Die Behörden kontaktierten seine Mutter, welche sich dort bereits mehrfach nach ihrem Sohn erkundigt hatte, erst am 11. Juli und übergaben ihr seine Leiche. Sohrab Arabi ist an einer Schussverletzung gestorben und sein Tod war bereits am 19. Juni von einem Gerichtsmediziner festgestellt worden.
Die Oppositionsbewegung im Iran meldet sich zurück. Zum ersten Mal seit den Wahlen soll der ehemalige Präsident Hashemi Rafsanjani als Hauptredner am morgigen Freitagsgebet in Teheran sprechen. Der Auftritt des unerbittlichen Gegners Ahmadinejads wird mit Spannung erwartet. Anwesend wird auch der unterlegene Präsidentschaftskandidat Moussavi und der ehemalige Präsident Khatami sein.
Die iranischen Oppositionsführer wollen an diesem Freitag gemeinsam an dem öffentlichen Freitagsgebet teilnehmen. Für den Reformpolitiker Mir Hossein Moussavi wäre es der erste öffentliche Auftritt seit der Präsidentenwahl.
Die Grüne Welle im Iran macht weiter und auch der Rest der Welt ist eins mit ihr! Um diese Einigkeit zu zeigen und durch Solidarität die Menschen im Iran zu unterstützen, wird am 25. Juli ein weltweiter Aktionstag stattfinden.
Lange Unterschriftenlisten auf Stoffbahnen werden eingerollt und sollen aus ganz Europa in Paris gesammelt werden, dort zusammengenäht und als Bahn vom Eifelturm herunter abgerollt werden.
Wir sind eine Gruppe von in Heidelberg lebenden Deutschen und Iranern und fordern:
1. Die sofortige Freilassung aller Inhaftierten der vergangenen Proteste sowie aller politischen Gefangenen, und ein Verbot der Folter,
2. Die Verhaftung der politischen Verantwortlichen und Täter für die aktuellen Morde und Grausamkeiten,
3. Die richtige medizinische Behandlung für die Verletzten der Proteste, die in den Gefängnissen misshandelt und gefoltert wurden.
4. Wir wollen, dass die Angehörigen der Toten, Verletzten und Verhafteten informiert werden. Die Familien müssen Zugang zu den Verwundeten und Verhafteten haben. Familienangehörige müssen die Möglichkeit haben ihre Lieben dort zu begraben, wo sie wollen.
5. Ein Ende der obligatorischen Verschleierung und Gender-Apartheid,
6. Die vollständige Trennung von Staat und Religion. Bildungs-und Religionsfreiheit.


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